Weite Wege wandern mit dem Hund

Natur auf eine ganz besondere Weise erleben

Der Innenausbau kann starten

Nach Stunden der Theorie, dem Studieren vieler Bücher zum Thema Van-Ausbau geht es nun endlich los…
Planung ist das wichtigste war überall zu lesen. Meine Sicht – ja bis zu einem bestimmten Punkt, dann muss man einfach machen – so wie es in der OBI Werbung immer heisst 😉 oder war es Hornbach? Egal. Ich konnte mir das fertige Werk vorstellen, also konnte ich es auch bauen. 

Erster Schritt: das Ausziehbett. Es sollte wie die original Sitzbank als Bank und als Bett dienen. Nachdem ich die Maße hatte erfolgte die Unterkonstruktion …

Anschließend folgte die Konstrution für den Hochschrank hinten Links und den Top-Loader Schrank (eher Schränkchen) hinten auf der rechten Seite.

Im Anschluss wurden die zu verkleidenden Flächen vermessen und das Pappelsperrholz dafür im Internet bestellt. Die Lieferung erfolgt zuverlässig in wenigen Tagen, so dass es mit dem Ausbau zügig weiter ging. Das Pappelholz musste vorher noch mit einer Holzschutzfarbe gestrichen werden, damit es auch lange erhalten bleibt.

In diesem Zustand ging das Fahrzeug nochmals zum Lackierer. Da folgten dann einige Überraschungen…

Es wird Frühling…Zeit für neue Projekte

Mittlerweile ist es März, überall sprießt die Natur, es beginnt die Zeit draussen wieder aktiv zu werden. Die ersten Wanderungen habe ich bereits wieder hinter mir. Zuerst einige tolle Touren auf Teneriffa und dann in den letzten 4 Wochen im Weserbergland.

Letzen Sonntag war ich am Hohenstein, in der Nähe von Hessisch Oldendorf. Startpunkt war der Wanderparkplatz an der Pappmühle. Von dort wanderte ich entlang des Blutbaches durch das Blutbachtal bergauf zur Quelle. Eine wunderbare Strecke. Auf den 23Km erlebten Junior und ich Natur pur.

Es taut…

Die letzten Tage hat es sehr viel geschneit. Wunderbare Wandertouren im nahen Umfeld. Mit und ohne meine Schneeschuhe. Junior hatte immer viel Spaß. Jetzt taut es draussen. War ja klar, es geht schließlich auf Weihnachten zu. Nächste Woche soll es bis zu 10 Grad warm werden…

Dijon – Lyon und das Mittelmeer

Nach einer ungewohnten und zugleich noch etwas kühlen Nacht wurde ich um ca. 07:30 von Junior geweckt. Nach einer kurzen Pippi Runde gab es dann Kaffee im Bulli. OK, aus dem Kaffeeautomaten ist er besser, aber der Campingkocher von Trangia, ein wirklicher Glücksgriff, machte das Wasser schnell heiss und so gab es löslichen Kaffee von einem bekannten deutschen Unternehmen. Danach machten wir noch einen Rundgang bei Tageslicht und bewunderten die vielen liebevoll hergerichteten Fachwerkhäuser. Nach einem „petit déjeuner und Café au Lait“ starteten wir nach Dijon, der berühmten Senf-Stadt.

Dort sah es ähnlich aus wie in Colmar. Die Innenstadt w<r geprägt von vielen alten Fachwerkhäusern und geschichtsträchtigen Gebäuden. Notre Dame, wie die großen Kirchen in Frankreich wohl alle heissen, war sehr anschaulich, mit vielen Fresken, die wie ich lesen durfte, wohl auch zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählten.

Danach ging es weiter nach Lyon, wo geplant war zu übernachten. Daraus wurde mangels vernünftigem Stellplatz nichts. Stattdessen ging es weiter auf dem schnellsten Weg ans Mittelmeer, was wir gegen Mitternacht bei Hyeres erreichten. Auf einem Parkplatz mit Blick aufs Meer gingen wir schlafen.

Nach Kaffee im Bulli fuhren wir Richtung St. Tropez zu einer Kurzvisite beim dortigen Gendarmen „Luis mit seinen ausserordentlichen Kohlköpfen“. Später nach Café au lait und Eis folgte die Suche nach dem Stellplatz für die Nacht.

Es wurden zwei Nächte auf einem der wenigen offenen Campingplätze. Ein Relax-Day am Meer. Nur bummeln am Strand oder Eintauchen und die doch sehr übersichtlichen Einkaufsmöglichkeiten. Dabei stellte sich schnell heraus, dass es im Grunde ausser ein paar vereinzelten Cafes dort nichts gab.

Auf der Weiterfahrt in Richtung Nizza/Monte Carlo besuchten wir noch Cannes. Ein Bummel durch den Hafen, mit den vielen zum Teil riesigen Yachten, reichte aus um einen ersten Eindruck vom Leben der Super-Reichen zu bekommen. Nicht meine Welt. Was im übrigen auffiel: die gesamte Küste ist mit Beton zugepflastert was dann irgendwann nervt, wenn man eher in der Natur zu Hause ist. Es hat sich seit meinem ersten Besuch an der Coté Azur vor etwa 40 Jahren sehr viel verändert. Ich finde zum Nachteil. Ausserhalb der Saison kann man vieles sicherlich ertragen, aber während der Saison, oder gar in der Hauptsaison, wo sich Menschenmassen entlang den Promenaden schieben, mag nicht darüber nachdenken.

Es ging dann weiter Richtung Nizza. Dort fanden wir einen kleinen, netten Campingplatz im Örtchen Villeneuve-Loubet. Dort bleiben wir drei Tage, da ein Bahnhof der SNCF in der Nähe war und Monaco sowie Nizza mit der Bahn in kurzer Zeit erreichbar waren.

Hier konnte man sogar warm duschen 🙂

Am nächsten Tag fuhren wir dann zunächst nach Monaco/Monte Carlo. Erinnern konnte ich mich nur, dass ich damals mit meiner 80er Suzuki am Casino vorgefahren bin und das es einen Autotunnel unter der Stadt mit Abzweigungen zu Tiefgaragen gab. Diesmal kam ich mir Fremd vor. Fremd in einer Welt zu der ich nicht gehöre bzw. auch nicht gehören möchte. Wir könnten uns Kaffee und Eis und zahlten 18 Euro dafür. In den Schaufenstern der Geschäfte Artikel für die z.T. mein monatliches Gehalt nicht reichen würde diese zu kaufen. Den Rest kennt man aus den Formel 1 Übertragungen…

Es folgte ein schöner abend auf dem Campingplatz und dann am nächsten Tag nach Nizza. Ich fühlte mich dort schon gleich etewas wohler, da es auch Normalos gab, die Geschäfte waren nicht nur für die Upper Class. Bei Temperaturen um die 24 Grad genossen wir die Stadt, vor allem die Altstadt und das Meer. Ein Besuch auf dem weltbekannten Blumenmarkt durfte nicht fehlen.

Am Abend noch ein Wein und leckeres Essen, dann hiess es am nächsten Morgen weiter Richtung Genua in Italien

Das Ziel war am Ende der Gardasee. Dort fanden wir auch einen Winter-Campingplatz direkt am Wasser. Waren es Mittags noch 26 Grad, so kühlte es hier merklich ab. Das Thermometer zweigte nur noch 14 Grad an. Nachts wurde es noch kühler.

Für Hunde ist Italien kein schönes Urlaubsland. Leinenpflicht und Maulkorb immer und überall. Überall Verbotsschilder. Der Regulierungswahn ist in Italin noch ausgeprägter als in Deutschland. Glaube nicht, nochmals dort hin zu fahren.

Es ging dann weiter nach Garmisch Partenkirchen für die letzte Nacht. Da die Temperaturen weiter gefallen sind, nahmen wir uns ein Hotel. Nach vGlühwein an einer bereits geöffneten Weihnachtsmarktbude und einer leckeren Bratwurst folgte später noch ein Restaurantbesuch. Dann ging es um 22 Uhr ins Bett. Am nächsten Morgen schneite es zum ersten mal in diesem kommenden Winter. Also los, nicht wie nach Hause. Via München, Nürnberg und Würzburg erreichten wir am späten Nachmittag Bad Camberg. Nach einer Übernachtung bei meinen eltern folgte die letzte Etappe zurück ins schöne Weserbergland.

Fazit: 3500 KM in 10 Tagen, das Leben im Bulli ist durchaus möglich. Ein paar Dinge sind noch zu optimieren, Bewährungsprobe bestanden. Frankreich ist eine Reise Wert, allerdings ob es die Coté Azur sein muss, wäre die Frage. Italien ist für Hunde nicht wirklich ein Paradies und ohne Standheizung im Auto ist das Schlafen in nördlicheren Regionen teilweise doch etwas Kühl. Gehen wir also die nächsten Projekte beim Bulli-Umbau an undd freuen wir uns auf die nächsten Wanderungen in heimischen Regionen…

Von Extertal an die Coté d´Azur

Am 7.11.23 ging es dann endlich los. Die erste größere Tour mit dem Bulli. Über Blomberg fuhr ich zunächst nach Bad Camberg. Nach einer kurzen Übernachtung ging es am 08.11. weiter nach Strasbourg mit kurzer Stadtbesichtigung. Besonders schön empfand ich die vielen alten Fachwerkhäuser der Altstadt.

Am Nachmittag, es war bereits dunkel, fuhren wir dann noch weiter bis nach Colmar, wo wir unweit des Domes einen Sgtellplatz fanden und die Nacht verbrachten. Kurze Stadtbesichtigung im dunkeln war obligatorisch, da Junior ja nochmal raus musste.

Mit dem Bulli an die Coté d´Azur

Am 07.11.2023 soll es mit dem Bulli Richtung Frankreich los gehen an. Ziel ist der Süden, die Provence und die Cote d´Azur. Die Tour soll als ersten _Test fungieren, ob ein zeitweises Leben im Bulli möglich ist und ggf. im nächsten Jahr ein Work-Life- Shift für ein paar Wochen machbar ist. Meine Gedanken gehen dahin, vielleicht im Frühjahr Richtung Italien/Griechenland zu fahren und aus dem Bulli zu arbeiten.

Heute und morgen wird dann erst mal eingeräumt. und morgen, am Nachmittag starten wir dann erst einmal nach Bad Camberg. Geplante Route:

Straßbourgh – Colmar – Dijon – Avignon – Hyeres – St. Tropez – Nizza – Monaco – und eventuell via Genua zurück nach Deutschland. Am 19.11 möchte ich zurück sein.

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