Das Gute: habe in kurzer Zeit ein paar wichtige Dinge in Bezug auf „Wandern mit Hund“ gelernt. Leider musste ich die Tour nach 3 Tage abbrechen, da Juniors Pfote noch nicht so gut verheilt war, dass er die mehr als 500 KM geschafft hätte. Da er humpelte entschied ich mich hinsichtlich seiner Gesundheit, in Bad Driburg abzubrechen.

Es begann alles sehr ermutigend. Wir starteten wie geplant dann am 25. Mai, also mit einer Woche Verspätung. Es war alles arrangiert, Urlaub und Termine verlegt. An diesem Morgen war es neblig, die Wetteraussichten versprachen für die nächsten Tage wunderbares Wanderwetter. Die erste Etappe führte uns von Linderhofe über den Steinberg in Richtung Lemgo. Nach zwei Stunden die erste Pause an einer netten kleinen Hütte.

Gegen Mittag erreichten wir Lemgo, trotz schwerem Rucksack (Junior trug sein Futter tapfer in seinen Packtaschen). Mittagspause am Wasser. Dann weiter Richtung Detmold. War mir der Weg bis Lemgo bekannt, so begann nun der unbekannte Teil. Kurz vor Detmold war dann Schluss. Übernachtung in Blomberg.

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus nach Detmold. Vom Landestheater starteten wir die 2. Etappe. Zunächst ging es hoch zum Hermann, wo wir den Mittag verbrachten. Von da wanderten wir weiter zu den Externsteinen. Nach einer langen Pause führte der Weg dann ins Silberbachtal und weiter zum Naturfreundehaus. In der Nähe schlugen wir dann unser Nachtlager auf. Es folgte die erste Nacht im Zelt. Ein besonderes Erlebnis für mich und auch wohl für Junior. Es war sehr kalt in dieser Nacht.

Die Nacht war früh um 04:30 Uhr zu Ende, denn es wurde hell und Junior somit unruhig. Also haben wir schnell Zelt abgebaut, alles im Rucksack verstaut und sind weiter zum Eggeturm gewandert. Dort gab es Frühstück für Junior und auch für mich. Danach ging es weiter nach Altenbeken, wo der Wasservorrat aufgefüllt wurde. Vorher bewunderten wir noch die schöne Viaduktbrücke. Auf dem weiteren Weg nach Bad Driburg begann Junior wieder zu humpeln. Seine Pfote war sichtlich überlastet. Schwerenherzens, aber zum Wohl der Hundegesundheit brachen wir die Tour ab, denn mit Blick auf weitere Rund 450 Km war das nicht zu verantworten. Die Wanderung endete in Bad Driburg mit einem Spagettieis. Nächstes Jahr erfolgt dann ein neuer Versuch….

Fazit:

  • Wandern mit 18Kg Gepäck ist machbar…
  • Wenn kein wirkliches Etappenziel definiert ist, dann ist man geneigt zu viel zu laufen, denn ab Mittag zu warten bis es dunkel wird, ist doof…
  • Eine Unterkunft im Voraus zu buchen macht Sinn, spart Gewicht, ist aber aufgrund der nicht wirklich vorhandenen Tierfreundlichkeit in Deutschland eine Herausforderung. Eventuell muss man halt die Tour etwas flexibler gestalten.
  • Die Neuplanung werde ich dann im Januar beginnen.