Heute sitze ich im Vorzelt meines Bullis und harre der Dinge:
- schlechtes Internet
- schlechtes Wetter
und der Regen soll heute Nacht erst noch kommen. Junior liegt in der Ecke und schläft. Viele neue Eindrücke für ihn. Überhaupt hat er sich toll verändert. Er ist mittlerweile stressresistent geworden. Von den Zeltnachbarn habe ich erfahren, dass er letzte Nacht alleine hier im Umfeld unterwegs war. Der Drecksack hat sich unter dem Auto durchgerobbt und ist auf Tour gewesen. Heute früh hat er, als wenn nicht gewesen wäre, wieder in seiner Koje gelegen.
Doch nun zurück, zu den Dingen, die sich in den letzten Wochen ereignet haben.
Zunächst habe ich den Bulli Ausbau zuende gebracht. Zwischendurch wurden noch ein paar Teile des Fahrzeugs neu lackiert. Zugegeben, als ich die Bilder sah, wie das Auto zerlegt war, war ich geschockt. Vor allem kamen Zweifel auf, ob das jemals wieder genutzt werden kann. Aber es war im wesentlichen alles gut.
Wie es immer ist und auch immer sein wird, fängt man was an, werden andere Baustellen sichtbar und das kann manchmal schon an den Nerven ziehen. So auch dieses Mal: neue Rostlöscher am Fahrzeug, der Stoffbezug des Aufstelldac hes wurde getauscht, ein Blech neu eingeschweisst und die Komplette Halterung für das Ersatzrad, nachdem es mühevoll gelöst war, dann Pulverbeschichtet und wieder anmontiert. Ersatzrad war defekt und Felge komplett verrostet und mussten auch erneuert werden.
Es lief gut und am Wochenende vor der ersten Tour nach Dresden konnte ich das Auto dann wieder in Empfang nehmen und für die erste Tour einräumen.
Von Linderhofe startete ich dann am 13. Mai, mit Junior nach Bad Camberg. Einen Tag später ging es dann mit meinem Sohn in Richtung Dresden. Wir hatten Karten für eines der ersten Rammstein Konzerte. Erster Anlaufpunkt ein Campingplatz in Radebeul. Nach einem schönen Abend fuhren wir dann am 15. in die Stadt. Nach ein paar schönen Stunden des Sight Seeings begaben wir uns aufs Konzert Gelände. 50.000 Zuschauer sahen an diesem Abend eine atemberaubende Vorstellung. Mich hat der Event noch Tage später geflasht.
Zurück Zuhause folgte dann die kritische Auswertung der Tour hinsichtlich Optimierungsansätzen.
- Was hat gefehlt?
- Was kann man verbessern?
- Was ist überflüssig?
Der Bulli hat mich voll in den Bann gezogen. Die nächste länger Tour sollte dann mit Junior erfolgen. Tja und hier bin ich nun, seit 19. unterwegs und ich geniesse die Zeit die ich habe und wie es manchmal ist, wird man in sein Glück hinein geworfen. Das das so ist und dass ich Dankbar dafür bin, ist eine andere Geschichte. Die ich vielleicht morgen aufschreibe.
Meine erste Lektion: Lebe Deinen Traum und zwar jetzt und nicht erst irgendwann, denn es könnte zu spät sein.
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