Am 07.11.2023 soll es mit dem Bulli Richtung Frankreich los gehen an. Ziel ist der Süden, die Provence und die Cote d´Azur. Die Tour soll als ersten _Test fungieren, ob ein zeitweises Leben im Bulli möglich ist und ggf. im nächsten Jahr ein Work-Life- Shift für ein paar Wochen machbar ist. Meine Gedanken gehen dahin, vielleicht im Frühjahr Richtung Italien/Griechenland zu fahren und aus dem Bulli zu arbeiten.
Heute und morgen wird dann erst mal eingeräumt. und morgen, am Nachmittag starten wir dann erst einmal nach Bad Camberg. Geplante Route:
Straßbourgh – Colmar – Dijon – Avignon – Hyeres – St. Tropez – Nizza – Monaco – und eventuell via Genua zurück nach Deutschland. Am 19.11 möchte ich zurück sein.
Viel Regen die letzten Wochen. Ich habe die Chance genutzt und den einzigen Tag zu nutzen, an dem man mal nicht von oben nass wurde. Die Tour war sehr schön und nach dem Start, mit Komoot geplant, stellte ich fest, dass die Strecke als Lippe Pilgerweg und später als Burgensteig gekennzeichnet war. Hinter Barntrup bog ich dann nach Alverdissen ab und folgte dem Grafenweg, der mich zurück nach Linderhofe führte.
Die Ersten Teile, bestellt bei Hornbach trafen ein und ich konnte starten ein paar erste Schritte zum Umbau des Bullis anzugehen.
Zunächst sollte Landstrom (externer 230V Aanschluss) und Wasser in den Bulli. Wichtig bei allen Überlegungen war mir, nicht zu viel des Ursprungzustandes zu entfernen, damit der Wagen im Bedarfsfall auch nochmal zurück gebaut werden kann (dies habe ich allerdings recht schnell verworfen, da der Aufwand für meine ersten Schritte bereits sehr umfangreich war). Es hat alles funktioniert, so wie ich es mir vorgestellt habe. Im nächsten Schritt geht es daran die Funktionalität zu testen und zu schauen, was noch fehlt. Währende der nächsten Tour möchte ich auch herausfinden, was ich mit dem Fahrzeug generell alles machen möchte. Klar ist im Moment jedenfalls, die Standheizung, die der TüV zu diesem Zeitpunkt ausser Betrieb genommen hat (war das auch ein Teil des neuen Heizungsgesetzes?), muss wieder rein. Eine Lösung habe ich gefunden, die Umsetzung ist noch etwas kompliziert, da ich jemanden finden muss, der mir hilft die Umrüstanlage einzubauen:
Hier das Kit für die Nachrüstung der neuen Standheizung:
Vom 11. – 15.10.2023 ging es dann auf eine etwas längere Tour zu meinem Bruder nach Freiburg. Bewährungsprobe für den Bulli, nachdem er vorher in der Werkstatt war und alles mögliche in Ordnung gebracht wurde, damit es am Ende wieder eine TüV Plakette gab. Es waren ein paar wunderbare Tage mit viel Sonne bei angemehmen Temperaturen um die 25-28 Grad – der Sommer wurde nochmals verlängert 😉 Der Blick nach Hause bestätigte das, denn in Extertal waren es 12 Grad und Regen …
Am 07.10.2023 nahmen Junior und ich an einem Longiertraining für Hunde teil. Auf der Suche nach neuen, anderen Beschäftigungsformen für Junior wollte ich das mal ausprobieren. Mit Pia Gröning kam eine aus Büchern bekannte Trainering nach Extertal. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Nach 5 Studen waren Junior als auch ich etwas geschafft.
Wen das Thema Longieren mit dem Hund näher interessiert, kann mich gerne dazu ansprechen. Es ist ähnlich wie bei Pferden, die Hunde werden im Kreis geschickt. In Vollendung jedoch ohne Leine, rein auf Körpersprache ausgerichtet. Man kann dann, wenn das mal gut klappt auch Hindernisse oder andere Parkoure einbauen und den Hunden zusätzliche Aufgaben geben. Ist extrem Hilfreich, wenn es um die Erlernung der Körpersprache in der Kommunikation mit dem Hund geht. Darüber hinaus fördert es den Teamgeist zwischen Mensch und Hund. Vielleicht hilft es mir ja auch den Jagdtrieb bei Junior etwas mehr einzudämmen 😉
Der Wochenendausflug mit Junior auf die Nordseeinsel Norderney, Ende August besiegelte einen sehr schönen Sommer mit vielen schönen Momenten.
Anreise Freitag, Übernachtung auf einem Campingplatz in der Nähe von Norddeich/Mole. Ich hatte meine Ohrenstopfen nicht dabei und Nachts war Party auf dem Campingplatz und daher nicht an Schlaf zu denken. Ich baute das Zelt ab und verbrachte die Nacht gemeinsam mit Junior im Auto. Völlig übermüdet fuhr ich dann morgens mit der ersten Fähre auf die Insel. Dort traf ich meinen Bruder, der Urlaubsvertretung für den dortigen Inselpfarrer machte. Abdend ging es um 17:15 zurück auf´s Festland und dann nach Hause.
Der Traum vom eigenen Camper – ein Van oder gleich ein großes Wohnmobil? Kein Wohnmobil, kein neuer Van – ein 22jähriger VW Bulli T4 Synchro mit 600.000Km auf dem Tacho (3. Austauschmotor) und in einem Monat ohne Tüv.
Ende August 2023 war endlich bei mir – jetzt galt es Inspirationen zu holen, wie das Fahrzeug gestaltet werden kann, ohne Unsummen an Geld auszugeben, aber trotzdem den Van-Life zu erleben.
Platz für 2 Personen und Junior sollten vorhanden sein. Eine kleine Einraumwohnung soll entstehen…
Das Gute: habe in kurzer Zeit ein paar wichtige Dinge in Bezug auf „Wandern mit Hund“ gelernt. Leider musste ich die Tour nach 3 Tage abbrechen, da Juniors Pfote noch nicht so gut verheilt war, dass er die mehr als 500 KM geschafft hätte. Da er humpelte entschied ich mich hinsichtlich seiner Gesundheit, in Bad Driburg abzubrechen.
Es begann alles sehr ermutigend. Wir starteten wie geplant dann am 25. Mai, also mit einer Woche Verspätung. Es war alles arrangiert, Urlaub und Termine verlegt. An diesem Morgen war es neblig, die Wetteraussichten versprachen für die nächsten Tage wunderbares Wanderwetter. Die erste Etappe führte uns von Linderhofe über den Steinberg in Richtung Lemgo. Nach zwei Stunden die erste Pause an einer netten kleinen Hütte.
Unser Start
Gegen Mittag erreichten wir Lemgo, trotz schwerem Rucksack (Junior trug sein Futter tapfer in seinen Packtaschen). Mittagspause am Wasser. Dann weiter Richtung Detmold. War mir der Weg bis Lemgo bekannt, so begann nun der unbekannte Teil. Kurz vor Detmold war dann Schluss. Übernachtung in Blomberg.
Erste Rast nach 2 StundenMittagspause in LemgoSchloss Brake in Lemgo
Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus nach Detmold. Vom Landestheater starteten wir die 2. Etappe. Zunächst ging es hoch zum Hermann, wo wir den Mittag verbrachten. Von da wanderten wir weiter zu den Externsteinen. Nach einer langen Pause führte der Weg dann ins Silberbachtal und weiter zum Naturfreundehaus. In der Nähe schlugen wir dann unser Nachtlager auf. Es folgte die erste Nacht im Zelt. Ein besonderes Erlebnis für mich und auch wohl für Junior. Es war sehr kalt in dieser Nacht.
Schloss in DetmoldDetmoldDetmoldDer HermannMittagspause am HermannExternsteineUnser Nachtlager
Die Nacht war früh um 04:30 Uhr zu Ende, denn es wurde hell und Junior somit unruhig. Also haben wir schnell Zelt abgebaut, alles im Rucksack verstaut und sind weiter zum Eggeturm gewandert. Dort gab es Frühstück für Junior und auch für mich. Danach ging es weiter nach Altenbeken, wo der Wasservorrat aufgefüllt wurde. Vorher bewunderten wir noch die schöne Viaduktbrücke. Auf dem weiteren Weg nach Bad Driburg begann Junior wieder zu humpeln. Seine Pfote war sichtlich überlastet. Schwerenherzens, aber zum Wohl der Hundegesundheit brachen wir die Tour ab, denn mit Blick auf weitere Rund 450 Km war das nicht zu verantworten. Die Wanderung endete in Bad Driburg mit einem Spagettieis. Nächstes Jahr erfolgt dann ein neuer Versuch….
EggeturmSonnenaufgang am EggeturmViadukt AltenbekenZelt-TrocknungMüder KriegerBad Driburg
Fazit:
Wandern mit 18Kg Gepäck ist machbar…
Wenn kein wirkliches Etappenziel definiert ist, dann ist man geneigt zu viel zu laufen, denn ab Mittag zu warten bis es dunkel wird, ist doof…
Eine Unterkunft im Voraus zu buchen macht Sinn, spart Gewicht, ist aber aufgrund der nicht wirklich vorhandenen Tierfreundlichkeit in Deutschland eine Herausforderung. Eventuell muss man halt die Tour etwas flexibler gestalten.
Heute habe ich, drei Tage vor dem Start meines Abenteuers mit Junior nochmals die Ausrüstung aus dem Rucksack geräumt und wieder gepackt. Das hat zum Ziel, genau zu Wissen wo ich was verstaut habe. Junior durfte heute mal mit seinen gepackten Taschen laufen (nur kurz, da er ja noch die Klammern in der Pfote hat). Habe meine in Excel erstellte Tourliste gedruckt, um beim Laufen prüfen zu können ob ich im Zeitplan bin und um rechtzeitig vor Feiertagen oder Wochenenden das Einkaufen nicht zu vergessen, insbesondere das Hundefutter muss ja alle 5 Tage gekauft werden. Dann habe ich meinen Rucksack korrekt eingestellt, damit er nicht drückt oder zu sehr auf den Schultern lastet. Ich muss ja immerhin voll gepackt incl. Wasser und Lebensmitteln gute 18 KG über mehr als 500Km tragen. Nun ist alles vorbereitet und es könnte los gehen. Am Mittwoch geht es dann zum Tierarzt um die Klammern entfernen zu lassen (oder kann ich das mit der Zange selbst erledigen?). Am Donnerstag, den 25.05. geht es dann endlich los. Sehne mich schon sehr danach….